27. August 2015

Vernissage mit Barbara Langhans

Tina ist eine VIA - Mitbewohnerin, ihre Schwester, Barbara Langhans, Künstlerin. Da liegt es natürlich nahe, sie für die nun bereits 21. Austellung in unseren Gemeinschaftsraum nach Baden-Baden einzuladen.


Barbara Langhans ist in Jena aufgewachsen und arbeitete nach ihren Studienjahren in Köln, Braunschweig und Hamburg als Kunsterzieherin, zuletzt in Bad Kreuznach. Sie lebt in Rheinland-Pfalz (Münchwald), wo sie zusammen mit ihrem Mann das "Klangfarben-Forum für Kunst und Musik" betreibt.                                                                                                                                  Wie gewohnt, war das Interesse an der Vernissage groß. Die Bilder beeindruckten die Besucher, viele fühlten sich angesprochen und inspiriert. Sind doch die Arbeiten von Frau Langhans oft Naturstudien, in denen sie großen Respekt für die natürlichen Formen zeigt. Ihr großes Repertoire reicht von Zeichnungen über Aquarelle bis zu Ölgemälden.

 

Im Dialog mit ihrer Schwester berichtete Barbara Langhans über ihre Arbeiten und ihre so vielseitigen Werke, wobei die tiefe Verbundenheit mit und die sensible Wahrnehmung für die in der Natur wahrgenommenen Motive zum Ausdruck kamen. Untermalt wurde die Vernissage von ihrem Mann auf der Gitarre. Anschließend ergaben sich zahreiche Diskussionen vor den Bildern der Künstlerin und die Gewissheit, wieder eine ganz besondere Ausstellung bei uns im VIA Wohnprojekt erleben zu können.

 

23.August 2015

Erlebnistag "Baumwipfelpfad Bad Wildbad"

Ein Baumwipfelpfad, der tatsächlich auch barrierefrei ist, lässt natürlich besonders die Herzen von Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, höher schlagen - etwas Abenteuer trotz Behinderung!! So war es die Idee, der auch bald die Umsetzung folgte, Vincent und seine Famile zu einem Erlebnistag nach Bad Wildbad einzuladen. Vincent ist seit vielen Jahren auf einen Elektrorollstuhl und Unterstützung durch seine Familie, Bruder Leon und Eltern, angewiesen. 

 

Mit einer Gesamtlänge von 1250 Meter, inklusive Turm, und einer Höhe bis zu 20 Meter über dem Waldboden schlängelt sich der Pfad durch Buchen, Tannen und Fichten des Bergmischwaldes - vorbei an zahlreichen Informations- und Erlebnisstationen mit Wissenswertem zur heimischen Natur- und Tierwelt.

 

Der Höhepunkt ist jedoch ohne Zweifel der überwiegend in Holzbauweise erstellte Aussichtsturm. Die wendelgangartig angelegte Konstruktion des Turms, der an einen Becher erinnert, besteht aus 12 Stegschleifen mit lediglich 6 Prozent Steigung.  Auf der Plattform in 40 Meter Höhe angekommen wird man mit einem einzigartigen Blick über den Naturpark Schwarzwald Mitte / Nord  mit seinen dichten Wäldern ringsum belohnt.

 


Kein Ausflug ohne Einkehr. Beim gemeinsamen Mittagessen gab es dann viel zu erzählen und gestärkt konnte die Heimreise angetreten werden. Wie wunderbar, dass dieses nicht alltägliche Ausflugsziel barrierefrei erbaut wurde und Menschen, die ohnehin auf Vieles im Leben verzichten müssen, damit ein solches Erlebnis ermöglichen. Sollten wir nicht im Herbst wiederkommen, wenn das Laub sich bunt verfärbt hat? Natürlich!

5. Januar 2015

Pegida, nein Danke !

Ohne große Not verlassen Menschen ihre Heimat nicht, um sich auf eine ungewisse Zukunft in der Fremde einzulassen. Krieg und Gewalt, Hunger und Kälte, all das sehen wir doch tagtäglich in den Nachrichten, sind diese Menschen hilf- und schutzlos ausgesetzt. Daher haben wir kein Verständnis für jene Leute, die kein Mitgefühl für diese Flüchtlinge aufbringen, ihnen unsere Hilfe und unseren Schutz verweigern wollen und stattdessen mit ihrer Polemik Ängste schüren und versuchen, gedankenlose Mitläufer zu gewinnen.

 

Es war daher für eine kleine Gruppe VIAs im Namen unseres Wohnprojektes Bedürfnis und Pflicht in die Landeshauptstadt zu einer Gegendemonstration zu fahren, wo sich erfeuliche 8000 Demonstranten solidarisch mit den bei uns hilfesuchenden Flüchtlingen zeigten und sich für eine bessere Willkommenskultur aussprachen. Viele von uns gehören doch zu der Generation unserer Eltern, die nach dem zweiten Weltkrieg zu dem großen Flüchtlingsstrom gehörten und auf verständnisvolle Aufnahme und Unterstützung hofften - schon vergessen?!

 

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